dt. Leichtathlet (Hammerwerfen); Olympiasieger 1936; zwischen 1936 und 1947 fünffacher Deutscher Meister; 1938 Weltrekordl mit 58,24 m
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger 1936
im Hammerwerfen
* 11. Juni 1908 Hamburg
† 10. Juli 1982 Hamburg
An den Folgen eines im März erlittenen Schlaganfalls starb am 10. Juli 1982 und damit einen Monat nach seinem 74. Geburtstag Karl Hein, Olympiasieger 1936 im Hammerwerfen und so etwas wie der "Dauerbrenner" der deutschen Leichtathletik. Noch mit 54 Jahren hatte der Hamburger an Deutschen Leichtathletikmeisterschaften teilgenommen, warf als 56jähriger den Hammer noch über 53 m weit.
Ebenso ungewöhnlich wie der Rekord des Senioren sind die sportlichen Anfänge des Jugendlichen. Als Kind hatte er geturnt, ein wenig Fußball gespielt. Als er auf Anhieb die Männerkugel beim Kugelstoßen 7,50 m weit wuchtete, interessierte ihn dieser Sport. Mit 16 Jahren kam der Tischlerlehrling Karl Hein zur Leichtathletik, betrieb Diskuswerfen und Kugelstoßen sowie Mehrkampf, ohne aber zu großen Erfolgen zu kommen. Mit der Hochzeit Anfang der Dreißiger Jahre gab er den Sport vollends auf, ehe er durch den Olympiafilm 1932 wieder zur Leichtathletik zurückfand.
Laufbahn
Zu Beginn des Jahres 1934 sah Hein im Olympiafilm den irischen Hammerwerfer O'Callaghan. Ihm eiferte er in den folgenden Monaten nach, trat St. Georg Hamburg bei. Noch 1934 ...